Bau-Fachwissen

Ratgeber Bauen und Sanieren

Das eigene Gartenhaus selber bauen – so geht’s!

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Garten-Saunahaus (Bildquelle: gartenhaus.holzprofi100.de)

Unter der Bezeichnung Gartenhaus hat jeder seine eigene Vorstellung. Die Kategorie umfasst folgende Gartenhaustypen:

  • Wochenendhaus (fest gemauert
  •  Blockbohlenhaus (mit komfortabler Einrichtung)
  • Holzhütte (mit oder ohne Übernachtungsmöglichkeit)
  • Geräteschuppen (verschiedene Materialvarianten)

Welchem Zweck soll das Gartenhaus dienen? Auch die Lage eines Grundstückes beziehungsweise die Gartengröße sind maßgebliche Faktoren bei der Planung. Dabei spielen der Standort, Wasser- und Stromanschluss, das Fundament sowie rechtliche Bestimmungen eine wesentliche Rolle bei der Realisierung des romantischen Domizils.

Die Planungsphase
Die Auswahl an Größe, Form, Material, Ausstattung und Bauweise entscheidet der Bauherr. Folgende Aspekte sollten beachtet werden, um Ärger oder schlimmstenfalls Strafen zu vermeiden:

  • Bei dem Bauvorhaben eines größeren Gartenhauses ist es ratsam, die Baugenehmigung beim jeweiligen Bauamt der Gemeinde einzuholen
  • Der Abstand von drei Metern zum angrenzenden Grundstück sollte eingehalten oder mit dem Nachbarn einvernehmlich geregelt werden
  • Eine gute Erreichbarkeit auf Garten– und Zufahrtswegen gewährleisten
  • Die Voraussetzung einer ebenen Fläche schaffen
  • Im Bundes-Kleingartengesetz wurde festgelegt, dass die maximale Grundfläche des Gebäudes (einschließlich Terrasse) auf 24 Quadratmeter begrenzt ist
  • Das Gartenhaus in einer Gartenanlage darf nicht für einen Daueraufenthalt eingerichtet sein

Der Selbstaufbau des Gartenhauses kann mit etwas handwerklichem Geschick unkompliziert nach Anleitung erfolgen. Unter www.gartenhaus.holzprofi100.de wird nicht nur eine große Auswahl an Garten- und Gerätehäusern angeboten, der Kunde erhält auch konkrete Unterstützung. Dazu zählen:

  • Fachinformationen
  • Anleitungen zum Eigenbau
  • Montageservice vor Ort
  • Sonderanfertigungen
  • Telefonischer Kontakt

Die Bauphase
Die Basis für das Gartenhaus ist das Fundament. Etwa zehn Zentimeter größer als der Grundriss des Hauses angelegt, bietet er die solide Grundlage für den entsprechenden Gartenhaustyp. Es wird in verschiedene Fundamentvarianten unterschieden:

  • Fundamentplatte aus Beton
  • Streifenfundament
  • Punktfundament

Eine waagrechte und rechtwinklige Anordnung des Fundamentes ist die Bedingung für den erfolgreichen Hausaufbau. Bevor mit dem Aufbau des Gartenhauses begonnen werden kann, muss der Beton ausgehärtet sein.

Empfehlung zur Wärmeisolierung des Fußbodens:

  • Spezialfolie vor der Holzunterkonstruktion auslegen
  • Bodenzwischenräume mit Dämmstoff ausfüllen

Isolierende Dämmstoffe sind besonders bei einem Blockbohlenhaus ratsam.

Aufbau des Gartenhauses
Schritt 1: Die Bodenbalken mit Stahlwinkeln und Holzschrauben verbinden und auf dem Fundament befestigen (verdübeln). Streifen aus Dachpappe unter den Balken dienen dazu, das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen.

Schritt 2: Sockelbohlen an die Bodenbalken im rechten Winkel anschrauben.

Schritt 3: Hochdruckimprägnierte Holzplatten (bei kleinen Gartenhäusern) beziehungsweise Holzdielen (bei großen Häusern) auf die Unterkonstruktion montieren. Die genaue Vorgehensweise einschließlich der Dämmung richtet sich nach der Aufbauanleitung des Herstellers.

Schritt 4: Die Wände aufstellen. Entweder als Fertigelemente oder Wandbohle für Wandbohle mit dem Nut- und Federsystem. Die stabile Verschraubung erfolgt nach Fertigstellung des Rohbaus. Vorgefertigte Bauteile sparen Zeit. Wandteile werden relativ schnell an die Hausecken und Sockelbohlen angeschraubt.

Schritt 5: Ein Fertigbausatz liefert bereits Tür- und Fensteröffnungen, die nach den Wandelementen eingebaut werden.

Schritt 6: Giebelspitze und Giebelsockel sind bereits mit den Aussparungen vorgefertigt. Dachpfetten (Balken) müssen nur noch eingepasst und verschraubt werden. Das Dach besteht entweder aus Spanplatten oder Brettern aus massivem Holz, die an die Wände und den Dachpfetten angeschraubt werden. Den Abschluss bilden die mit Dachpappen-Nägeln befestigten Dachschindeln oder Dachpappenbahnen aus Bitumen.

Maßnahmen zur Werterhaltung
Holz ist ein natürliches Baumaterial, das regelmäßige Pflege benötigt. Gegen Austrocknung und Farbveränderungen die Elemente aus Fichten- oder Kiefernholz vor der Montage mit Holzschutz behandeln. Die jährliche Pflege mit Lasur dient dem Witterungsschutz.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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