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Ratgeber Bauen und Sanieren

Heimwerken – was darf man und was nicht?

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Wer kennt es nicht – in jeder Familie und in jedem Freundeskreis gibt es den enthusiastischen Heimwerker, der ohne Zögern angesprungen kommt, um sowohl mit Kleinigkeiten als auch mit größeren Reparaturen zu helfen. Heimwerken ist in Deutschland weit ausgebreitet und auch grundsätzlich erlaubt, solange man Aspekte bezüglich der Sicherheit und rechtliche Umstände beachtet.

Heimwerken in einer Mietwohnung
Wer in einer Mietwohnung handwerkliche Arbeiten durchführt, für den stellen sich viele Fragen, da man schließlich nicht Besitzer der Wohnung ist. Grundsätzlich sollte man immer beim Vermieter nachfragen, bevor man größere Änderungen vornimmt. Es kann nämlich ein Kündigungsgrund sein, wenn beispielsweise ein Boden nicht fachgerecht gelegt wird oder Schaden an der Bausubstanz entsteht. Deswegen sollte man nur diejenigen Arbeiten durchführen, bei denen man sich sicher fühlt und Fachleute das übernehmen lassen, was man nicht so gut kann. Kleine Reparaturen oder Verschönerungen, die der Bausubstanz nicht schaden, beispielsweise Streichen, können auch ohne Einwilligung des Vermieters durchgeführt werden.

Bei Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen sollte man stets einen Fachmann zu Rate ziehen. Werden solche Arbeiten nicht fachgerecht durchgeführt, muss man mit einer Kündigung sowie Forderung nach Schadenersatz rechnen. Grundsätzlich dürfen Laien nur Lampen wechseln, Stecker einstecken und Schalter betätigen – alles andere muss von einem Fachmann durchgeführt werden.

Wer haftet für eventuelle Schäden?
Gefährliche Arbeiten wie der erwähnte Umgang mit Elektronik oder Dachlegearbeiten sollten stets Fachleuten überlassen werden. Bei Schadensfällen sind diese über ihre Firmen versichert. Heimwerkt man für einen Freund oder ein Familienmitglied, hat diese Person keinen Anspruch auf Schadensersatz, falls Schäden an ihrem Eigentum entstehen, denn sie hat selber den Umgang mit ihrem Eigentum erlaubt und ist somit dafür verantwortlich. Eine Alternative ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung im privaten Bereich. Diese ist aber nur gültig, wenn die Schäden nicht während der Ausübung eines Berufs oder einer ehrenamtlicher Tätigkeit entstanden sind.

Schwarzarbeit vermeiden
Laut aktuellen Schätzungen haben ganze 13 Millionen Deutsche irgendwann in ihrem Leben schwarz gearbeitet, und fast 7.000 Mitarbeiter beim Zoll kämpfen darum, der Schwarzarbeit Herr zu werden. Dabei kann es aber auch schwierig sein, zu beurteilen, was Schwarzarbeit ist und was nicht, denn erlaubt sind kleinere Tätigkeiten, bei der „keine nachhaltigen Gewinne“ erzielt werden sollen. Beim Heimwerken ist besonders wichtig, dass auf Schwarzarbeit verzichtet wird – das bedeutet sowohl, dass man keine Schwarzarbeiter beschäftigt als auch, dass man selber keine Schwarzarbeit ausführt. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kann man statt einer finanaziellen Entlohnung zu kleinen Gegenleistungen greifen und beispielsweise zu einem Abendessen einladen.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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