Alle Bereiche, die der Hygiene und Gesundheit von Menschen dienen, werden als Sanitärtechnik oder Sanitärbau bezeichnet, ganz egal, ob es sich dabei um private oder öffentliche Bereiche handelt. Zum Sanitärbau zählen, natürlich neben privaten Badezimmern mit deren sichtbarer und unsichtbarer Sanitärtechnik (Badewanne, WC, Dusche, Armaturen, Rohre etc.), auch die Nutzwasserversorgung, Großküchen, Schwimmbäder, Saunen und vieles mehr.

Diese Grundlagen sollten im Sanitärbau immer beachtet werden
Neben geschmacklichen und praktischen Aspekten gibt es für die Einrichtung von Sanitärräumen auch verschiedene Normen und Landesbauordnungen zu beachten. Jedes Bundesland gibt darum Richtlinien heraus, damit diese bei der Planung schon mitberücksichtigt werden können. Ganz besonders wichtig und penibel einzuhalten sind diese Richtlinien, wenn es sich um Sanitärbereiche in öffentlichen Gebäuden, wie beispielsweise Krankenhäusern oder Gaststätten handelt. Diese Richtlinien hier im Einzelnen aufzuführen, würde eindeutig den Rahmen sprengen, weshalb es sich vor der eigentlichen Planung unbedingt empfiehlt, bei der zuständigen örtlichen Behörde nachzufragen. Der gesamte Sanitärbau wird in sich noch einmal in einzelne Bereiche unterteilt, von denen fast jeder anderen Normen und Richtlinien unterliegt. Hier ein paar Beispiele:

• Starkstrom-Installationen bis 1.000 V in Sanitärräumen unterliegt der DIN VDE 0100 Teil 701
• Trinkwasser-Installationen (Armaturen) müssen der DIN 1988 Teil 2 entsprechen
• Die Lüftung von Bädern und Toiletten, die kein Außenfenster besitzen, wird in der DIN 18017 beschrieben
• Revisionstüren oder -klappen werden nach der DIN 18381 ausgeschrieben

Wofür wird eine Revisionsklappe im Sanitärbereich benötigt?
In jedem Sanitärbereich kann es einmal nötig werden, die Wasser- und Abwasserleitungen oder die Zu- und Abflüsse, welche sich meistens in einem Hohlraum in der Wand oder unter der Wanne befinden, zu warten, zu reparieren oder auszuwechseln. Damit der Techniker diese dann aber auch erreichen kann, ohne dass er Fliesen abschlagen und Wände aufbrechen muss, werden schon beim Bau Revisionsklappen, auch Wartungsklappen genannt, eingebaut. Diese können leicht geöffnet und nach der Reparatur oder Wartung auch ebenso einfach wieder geschlossen werden.