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Hauskauf: Klare Anzeichen für Baumängel

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Wer mit dem Gedanken spielt eine Immobilie zu erwerben, wird sicherlich eine ganze Reihe von Häusern begutachten, bis das perfekte Objekt dabei ist. Wirklich glücklich mit seinem neuen Heim wird dabei nur, wer etwaige versteckte Mängel vor dem Kauf gefunden hat. Daher sollten Hausbesitzer in spe folgende Tipps beherzigen und die Liste der häufigsten Baumängel abarbeiten. Sie ermöglicht ein schnelles und eindeutiges Erkennen der häufigsten Mängel.

Eine Besichtigung braucht Zeit
Falls ein Interessent sich für den Kauf oder auch das Anmieten einer Immobilie entschieden hat, sollte er sich im Vorfeld genügend Zeit für die Besichtigung und für den Vergleich der verschiedenen Objekte einräumen. Immerhin ist das Erwerben einer Immobilie, die letztlich auch eine sichere Geldanlage für das Alter darstellt und als familiärer Rückzugsort aus dem stressigen Alltag gedacht ist, eine – in der Regel – einmalige Entscheidung. Dabei werden meist nicht unerhebliche Geldsummen in Form eines Kredites aufgenommen, um sich endlich den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen. Bei Mietobjekten sollte der Anspruch nicht weniger hoch gesetzt werden. Auch hier muss alles perfekt sein, damit die Freude am Traumobjekt lange anhält. Oftmals scheint auf den ersten Blick alles in Ordnung. Es passt die Zimmergröße, die Ausstattung und der allgemeine Eindruck. Sogar die Nachbarn wirken nett und sympathisch. Dennoch sollten Interessenten bei aller Euphorie und Vorfreude Vorsicht walten lassen. Bei der ersten Besichtigung werden oft leichte Schäden und Mängel an dem neuen Heim übersehen. Daher sollten potenzielle Käufer sich auch von dem Verkäufer während der Besichtigung nicht unter Druck setzen lassen und sich ausreichend Zeit nehmen, um das Objekt der Begierde auf Herz und Nieren zu prüfen.

Vorsicht vor Sonntagsterminen
Bei der Vereinbarung des Termins sollten Interessenten unbedingt auf einen optimalen Zeitpunkt achten. Meist liegen die Termine für eine Besichtigung auf einem Sonntag. Dies hat natürlich den Vorteil, dass die meisten Menschen diesen Termin wahrnehmen können. An diesem Tag haben die Beteiligten genügend Ruhe, um sich alles gründlich anzuschauen. In bestimmten Fällen kann der Schein allerdings am Wochenende gehörig trügen: Häufig ist es am Sonntag ruhiger, sodass die üblichen Lärmquellen, die Straßenbahn oder nahe gelegene Gaststätten oder Baustellen nicht entdeckt werden. Aus diesem Grund sollte die Umgebung des Hauses auch innerhalb der Woche einmal gründlich inspiziert werden. So lässt sich das alltägliche Leben beobachten und erfahren, wie stark oder schwach die Lärmbelästigung im Alltag ist.

Überprüfen der Heizung, Kabel und Nebenkosten
Oftmals werden Immobilienkäufer am Ende von zu hohen Nebenkosten überrascht. Aus diesem Grund sollte man einen genauen Blick auf die Heizung werden. Wie gut sind die Rohre isoliert? Lassen sich alle Heizthermostate leicht verstellen? Des Weiteren müssen die Heizkörper genügend Wärme abstrahlen können. Dies ist nur möglich, wenn sie auch so günstig positioniert sind, dass keine Möbel oder Schränke sie später verdecken werden. Informativ ist auch, andere Mieter aus diesem Haus nach deren Nebenkosten zu fragen. So lässt sich herausfinden, ob der Vermieter die Nebenkosten zu hoch oder zu niedrig angesetzt hat. Auf diese Weise können künftige Mieter teure Nachzahlungen verhindern.

Ist alles korrekt verkabelt?
Als schwerer Mangel kann sich auch eine zu schlechte Verkabelung erweisen. Wurden genügend Steckdosen verlegt? Andernfalls müssen später unschöne und teure Umbaumaßnahmen finanziert werden. Weiterhin sollte überprüft werden, ob auch alle Steckdosen wirklichen funktionieren. Auch die Anschlüsse für Waschmaschinen und Kabelfernsehen müssen so verlegt sein, dass sie den individuellen Ansprüchen genügen.

Schimmel
Insbesondere auf Schimmel sollten die künftigen Bewohner bei der Wohnungsbegehung unbedingt achten. Er lässt sich durch seine auffällige Farbe in der Regel leicht erkennen. Genauso leicht lässt er sich leider auch durch Überstreichen verdecken. Daher verdienen die Fenster und Fugen im Bad eine besonders genaue Begutachtung. Auch das Abtasten der Wand nach Feuchtigkeit kann zu schnellen – und leider oft unschönen – Ergebnissen führen.

Mindestens zu zweit besichtigen
Generell gilt: Vier Augen sehen immer mehr als zwei. Gerade für den Laien ist die Beurteilung eines Hauses niemals einfach. Dies gilt im Besonderen bei der Elektrik, dem Mauerwerk oder dem Heizungsbau. Hier ist es besonders empfehlenswert, sich von Freunden begleiten lassen, die sich in diesen Themen auskennen. Andernfalls ist es ratsam, einen Gutachter zu engagieren. Die Kosten für einen solchen Profi liegen dabei immer weit unter denen, die bei einer späteren Beseitigung eines Baumangels anfallen würden.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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