Wer heutzutage seinen Wohnraum heizen will, hat tief in das Portmonee zu greifen: Musste im Jahr 2008 jeder Haushalt im Durchschnitt 800 Euro Heizkosten pro Jahr einplanen, hat sich dieser Betrag im Jahr 2012 fast verdoppelt. Leider wird sich der Preistrend auf Dauer weiter nach oben bewegen, da die fossilen Energien, die primär zum Heizen in Deutschland genutzt werden, nur begrenzt vorhanden sind. Aber zum Glück kann der Verbrauch einiges tun, um seine Heikosten zu reduzieren.
Den Verbrauch reduzieren
Da der einzelne Kunde keinen Einfluss nehmen kann auf die Energiepreise des Anbieters, muss er dort ansetzen, wo er Einfluss hat: Beim Verbrauch. Dies bedeutet nicht, dass im Winter die Heizung ausgestellt werden muss, damit das Portmonee geschont wird. Niemand muss frieren, um Geld zu sparen! Es sollte vielmehr ein sinnvoller und bedachter Umgang mit Wärme erlernt werden. Der Wohnbereich sollte in der Regel auf 20 Grad Celsius aufgeheizt werden, während in andere Bereiche gewöhnlich 17 Grad Celsius ausreichen. Dass dies langfristig einen spürbaren Effekt hat, wird ersichtlich, wenn man weiß, dass jedes eingesparte Grad die Heizkosten um ca. 6 Prozent reduziert. Auch das Lüften sollte während der kalten Monate nicht unbedacht geschehen: Wer seine Fenster lange Zeit auf Kipp stehen hat, wärmt buchstäblich den Außenbereich auf. Es ist vernünftiger, durch Stoßlüften frische Luft in den Wohnraum zu bringen. Ein weiterer Tipp, der einen deutlichen Effekt hat, ist das richtige Abdichten der Fenster. Besonders Fenstern, bei denen seit Jahren die Dichtungen nicht mehr erneuert wurden, profitieren von einer Generalüberholung. Denn wenn die Dichtungen den Spalt zwischen Fensterrahmen und Fenster nicht mehr richtig schließen, dringt ununterbrochen eisige Luft in den Wohnraum, was den Energieverbrauch je nach Zustand der alten Dichtungen um ca. 10 Prozent erhöht. Hochwertige Fensterdichtungen, die für wenig Geld in jedem Baumarkt gekauft werden können, beseitigen das Problem und können auch von jedem Laien im Handumdrehen angebracht werden.
Haben Sie schon mal über Alternativen nachgedacht?
In einem interessanten Artikel der SZ wird über eine Alternative berichtet, die nicht nur die Heizkosten senkt, sondern auch die Wohnatmosphäre bereichert und die Umwelt schont: Der Kamin. Während es sich bei Öl oder Gas um fossile Energien handelt, die nur begrenzt vorhanden sind, gehört Holz zu den regenerativen Energien. Zudem setzen moderne Kamine beim Verbrennen des Holzes nur die Mengen des umweltschädlichen Kohlendioxids frei, die zuvor beim Wachstum gespeichert wurden. Deswegen unterstützen Umweltschutzorganisationen das Heizen des Wohnraumes mit modernen Kaminen, da sie einen wertvollen Beitrag leisten zum Umweltschutz. Gewöhnlich werden Holzpellets verwendet, die im Kamin für ein gemütliches Feuer sorgen. Holzpellets sind Sägespäne und kleine Holzreste, die bei der Holzverarbeitung entstanden sind und nicht weiter genutzt werden können. Anstatt die Reste zu entsorgen, können sie wunderbar genutzt werden, um Wärme in den heimischen vier Wänden zu erzeugen. Alternativ können auch Holzzuschnitte genutzt werden, die zumeist dann Verwendung finden, wenn der Kamin bauartbedingt nicht mit Pellets befeuert werden darf. Obwohl Holzzuschnitte etwas teurer sind als Pellets, lohnt sich die Kombination aus installierter Heizung und Kamin selbst dann finanziell noch, da die Kosten für Holz deutlich geringer sind als für Gas oder Öl. Um sich einen Überblick zwischen den verschiedenen Kaminarten zu verschaffen, hilft Ihnen ein regionaler Ofenbauer gerne weiter. Er kennt sich mit den Brandschutzverordnungen des jeweiligen Bundeslandes aus und kann zudem auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Auch im Internet können Sie eine Fülle an Informationen finden, die Ihnen bei der Auswahl des Kamins helfen.
