Altbauten sind inzwischen eine willkommene Abwechslung auf dem Immobilienmarkt. Diese bringen jedoch oft viel Arbeit mit sich. Fenster und Türen sind oft undicht und entsprechen nicht der heutigen Norm.
Holz oder Kunststoff – Welches Material wird bei einem Fenster zugelassen
Besonders dann, wenn es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, ist die Wahl der Materialien wichtig. Die Auflagen, welche es zu bedenken gibt, sind vielfältiger als mancher ahnt. So ist es in vielen Gebieten erforderlich, das Material, in diesem Fall Holz, beizubehalten. Inzwischen bekommt man auch Holzfenster mit 3- fach Verglasung in vielen Größen zu kaufen. Eventuelle Fensterkreuze lassen sich bequem aufsetzen. Auch Kunststofffenster in Holzoptik sind in großer Auswahl auf dem Markt.
Kastenfenster ausbauen leicht gemacht
Zunächst werden die einzelnen Flügel ausgehängt. Dazu die Flügel öffnen und nah an der Angel anheben. Mit einer Brechstange geht es einfacher. Nachdem alle Flügel entfernt sind, werden zunächst Mittelstützen mit einer Stichsäge heraus getrennt. Danach wird ein etwa zehn Zentimeter breites Stück mittig aus dem unteren Rahmen gesägt. Schlägt man mit der Spitze eines Zimmererhammers in das Stück, so lässt es sich einfach heraus hebeln. Nachdem das Stück herausgenommen wurde, lassen sich die anderen Rahmenteile Stückweise mit der Brechstange lösen. Mit Holzkeilen zwischen Mauerwerk und Rahmen kann man dabei die Wand schützen. Hat man eine Ecke gelöst, so treibt man einen Keil in die Fuge und trennt das gelöste Stück mit der Stichsäge ab. Nach und nach lässt sich so der ganze Rahmen ausbauen. Nach dem Ausbau wird die Fensteröffnung mit einem Staubsauger gereinigt.
Zeit für das neue Fenster
Der Einbau eines neuen Fensters mit RAL Band als Isolation ist einfacher als es klingt. Zunächst wird das RAL Band so auf alle Innenkanten des Rahmens geklebt, das es nach innen absteht. An den Ecken wird das Band geknickt oder leicht überlappend getrennt. Nun wird der Rahmen eingesetzt und mit Hilfe von Holzkeilen und Wasserwaage ausgerichtet. Von Aussen eingetriebene Keile stabilisieren das Fenster zusätzlich und halten es in Waage. Mit einem 6mm Holzbohrer können nun die Befestigungslöcher in den Rahmen gebohrt werden. Danach folgt die Erweiterung der Bohrlöcher ins Mauerwerk mittels Betonbohrer. Sind alle Löcher gebohrt, wird der Rahmen angeschraubt. Die Keile werden wieder entfernt und die Fugen mit Montageschaum gefüllt. Dann wird das RAL Band auch am Mauerwerk festgeklebt. Die Fensterflügel werden eingesetzt und deren Funktionsfähigkeit getestet. Funktioniert alles reibungslos, werden auch auf der Außenseite die Fugen mit Montageschaum gefüllt. Nachdem dieser ausgehärtet ist, werden die Überstände mit einem Messer entfernt. Jetzt kann auch hier das RAL Montage band, zunächst auf den Rahmen, dann auf das Mauerwerk geklebt werden.
Ein Tipp am Rande: Alte Fensterflügel aufbewahren. So mancher Altbaubesitzer sucht danach.