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Der Trend der ansteigenden Heizkosten

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Mehr noch als die Strompreise, bereiten die Heizkosten vielen Menschen zusehends Kopfzerbrechen. Dabei sind beides wichtige Faktoren, wenn es um den Energieverbrauch geht. Sind Haushalte nicht mehr in der Lage, ihre Stromrechnung ordnungsgemäß zu begleichen, so wird ihnen der Strom rasch abgestellt, allerdings können sie vorher noch auf staatliche Hilfen hoffen. Bei den Heizkosten sind die staatlichen Interessen hingegen ganz anders – bei denen nämlich existieren keine Vergütungen für eingespeiste erneuerbare Wärme, sondern nur sich stetig ändernde Förderungen, die je nach der Lage in der Politik variieren.

Der Anstieg der Heizkosten ist allerdings nicht an die Energiewende gekoppelt – im Gegenteil: belässt man sein Heim, wie es ist, wird man stärker unter möglicherweise ansteigenden Energiekosten leiden, als wenn man es vorher grundlegend saniert und moderner ausstattet. Dass die Kosten fürs Heizöl ansteigen, kann man als beschlossene Sache betrachten. Bis 2020 solen die Heizkosten um 50 % angestiegen sein – eine massive Senkung ist hingegen nicht in Sicht.

Demnach muss sich die Politik zusehends stärker um die Einsparung und Effizienz der Energie kümmern – ohne staatliche Beschlüsse in dahingehender Richtung ist nicht mit einem Wandel zu rechnen. Laut Berechnungen von der DENEFF, der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V:, könnten die Heizkosten bei einer Wohnung mit nur 70 Quadratmetern bei mehr als 1.000 Euro liegen.

Bei einer Wohnung der genannten Größe könnten zudem die Brennstoffkosten von rund 800 Euro auf ca. 1280 Euro ansteigen. Bei Fernwärme würden für diese Wohnung im Jahre 2020 durchschnittlich 1390 Euro zu entrichten sein, bei Erdgas immerhin 940 Euro. Laut der DENEFF sei der einzige Weg, diese Entwicklung zu stoppen oder zu verlangsamen, eine seitens der Politik beschlossene bzw. geplante gesteigerte Energieeffizienz. Erfolgt dies lange Zeit nicht, werden viele Haushalte bereits gezwungen sein, ihre finanziellen Überschüsse durch die gestiegenen Heizkosten entrichten zu müssen anstatt in eine energieeffiziente Sanierung investieren zu können.

Laut Christian Noll, dem Vorstand der DENEFF, würden die Heizölpreise immer mehr Mieter und Hauseigentümer zur Verzweiflung treiben. Die Politik hingegen lasse die Steuerförderung in diesen Dingen links liegen. „Der Ausbruch aus der Energiekostenspirale“, so Noll, „gelingt nur durch eine konsequente Effizienzpolitik.“

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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