Stuck gehört im Altbau einfach dazu, denn mit Stuckleisten ist auch der Neubau einfach und schnell an die Optik angepasst. Sie bestehen in der Regel nicht mehr aus Gips, als klassisches Stuckmaterial, sondern aus Styrodur oder Styropor. Dadurch können die modernen Stuckleisten aber nicht nur preiswerter angeboten werden, sondern lassen sich aufgrund des geringen Eigengewichts auch noch sehr einfach anbringen.
Stuck – das muss man wissen
Bevor man sich aber für die Anbringung von Stuckleisten entscheidet, sollten ein paar Hintergrundinfos zum Thema Stuck bekannt sein. So werden generell alle plastischen Schmuckornamente und Ausformungen an Wänden, Säulen, Decken oder Gewölben als Stuck bezeichnet. Bereits in der Antike kannte man diese Form der Verschönerung der Innenräume, der Fassaden und sogar der Oberflächen von Möbeln.
Stuck war vor allem während des Barock extrem beliebt. Die Stuckateure der damaligen Zeit waren sogar in der Lage, künstlichen Marmor aus Stuck herzustellen. Aus diesem wiederum konnten Möbel, Dekorationselemente und vieles mehr gefertigt werden. Allerdings musste für den Stuck-Marmor mehr Geld bezahlt werden, als für den ohnehin teuren Natur-Marmor. Trotzdem war er sehr beliebt, da mit diesem auch sehr große Elemente realisiert werden konnten. Auch ausgefallene Farbgebungen wurden damit möglich.
Auch während der Zeit des Jugendstils war der Stuck nach wie vor sehr beliebt. Verputzte Innenflächen wurden immer häufiger mit Stuck verziert. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts geriet der Stuck langsam aus der Mode und wurde nur noch selten eingesetzt.
Die Besonderheiten von Stuck und Stuckleisten
Stuck hat eigentlich keine praktische Funktion, sondern dient lediglich der optischen Gestaltung. Stuck und Stuckleisten können in verschiedensten Formen modelliert werden, so dass Ranken, Schnörkel, Muscheln oder auch Girlanden entstehen können. 1878 wurde die Anbringung von Stuck mittels eines Patents von Maurer Rabitz deutlich vereinfacht.
Er entwickelte damals eine Methode, mit der der Putzmörtel auf einem Träger modelliert wurde. Dieser Träger saß wieder auf einer Unterkonstruktion. Die extreme Tragfähigkeit und die unzähligen Möglichkeiten zur individuellen Ausformung von Stuck vereinfachten den Innenausbau massiv.
Woraus entsteht Stuck klassisch?
Klassischer Stuck entsteht aus einem Gemisch aus
- Zement,
- Gips,
- Kalk,
- Sand und
- Wasser.
Die Stuckleisten Gips sind allerdings recht teuer, so dass sich heute Stuckleisten Styrodur und Stuckleisten Styropor am Markt eher durchgesetzt haben. Die Mischungsverhältnisse für den klassischen Stuck richten sich außerdem nach dem Vorhaben, das mit diesem verfolgt werden soll – also welche Formen soll er erhalten und wo soll er angebracht werden. Beim klassischen Stuck aus Gips ergibt sich zudem der Vorteil, dass das Material bereits nach etwa 15 Minuten beginnt, auszuhärten. Das heißt, dass er sich sehr schnell und gut verarbeiten lässt.
Die Mischung für den klassischen Stuck kann durch verschiedene Fertigungsverfahren entstehen. Beispielhaft sind hier das
- Gießen und
- Ziehen oder die
- Handarbeit.
Vorgefertigter Stuck ist im Handel ebenfalls zu finden. Dieser kann aus einem Gips-Mörtel-Gemisch ebenso bestehen, wie aus einfachem Styropor. Abhängig ist dies von Form und Größe sowie Qualität des Stucks. Damit wird es möglich, seine ganz persönlichen Stuckleisten zu kreieren.
Wo kann ich Stuckleisten kaufen?
Wer Stuckleisten kaufen will, wird bei onlineshop-adam.de sicher fündig. Dort finden sich Stuckleisten Styrodur in großer Auswahl, die auf Wunsch auch auf die individuell benötigten Maße zugeschnitten werden können. Außerdem können Stuckleisten mit LED versehen werden, so dass eine indirekte Beleuchtung der Stuckleisten entsteht. Dadurch werden die Stuckleisten noch besser in Szene gesetzt.
Stuckleisten richtig anbringen – Die Vorbereitungen
Um Stuckleisten richtig anzubringen, kommt es darauf an, ob es sich um Decken Stuckleisten, Stuckprofile für den Innenbereich oder gar Fassadenstuck handelt. Als Faustregel gilt aber, dass der Untergrund sauber und frei von Farb- und Tapetenresten sein muss. Ideal sind glatte Untergründe, etwa mit glattem Putz oder aus einer Gipsfaserplatte bestehend.
Vor der Anbringung sollten die Stuckleisten an verschiedenen Orten angehalten werden. So lässt sich gut herausfinden, welche Platzierung am besten geeignet ist, um die Stuckleisten richtig in Szene zu setzen. Ist der konkrete „Standort“ klar, sollten die Umrisse der Stuckleisten auf der Wand oder Fassade angezeichnet werden. So können die Bereiche mit einem Spachtel oder Messer leicht aufgeraut werden.
Putz und Faserplatten sollten vor der Anbringung der Stuckleisten leicht angefeuchtet werden, damit die Stuckleisten besser halten. Alternativ ist auch die Anbringung von Klebegips denkbar. Allerdings ist zu beachten, dass der Klebegips binnen weniger Minuten aushärtet, so dass nicht zu viel davon angerührt werden sollte. Auch ein zu frühes Anrühren führt oft nur zu Verklumpungen und damit einhergehend zu nicht mehr richtigem Klebeverhalten.
Stuck richtig anbringen – das Anbringen
Anschließend kann der Stuck direkt an die Wand oder die Fassade angebracht werden. Wichtig ist, dass die Stuckleisten leicht angedrückt werden, damit sie auch richtig halten. Sollen mehrere Elemente aus Stuckleisten zu einem Ornament zusammengefügt werden, ist es möglich, diese mit einer feinen Säge anzupassen. Allerdings können die Einzelelemente vom Anbieter auch direkt passend zugeschnitten werden. Diesen Service bietet auch der Onlineshop-Adam.de an.
Stuck richtig anbringen – und Streichen?
Vielfach besteht der Wunsch, nicht nur Stuckleisten anzubringen, sondern diese auch noch zu streichen. Grundsätzlich ist das kein Problem, solange Sie auf die richtige Farbe achten. Befragen Sie im Zweifel den Hersteller bzw. Händler Ihrer Stuckleisten zur richtigen Farbe.
Welche Vorteile bringen mir die Stuckleisten?
Ganz abgesehen davon, dass Sie mit Stuckleisten Ihr Zuhause optisch verschönen können und den besonderen Altbau-Charme erhalten, bieten Ihnen Stuckleisten weitere Vorteile. Der moderne flexible Stuck aus Styropor oder Styrodur beispielsweise ist besonders leicht und lässt sich gut verarbeiten und anbringen. Gleichzeitig ist er nach dem Streichen vom echten Stuck nicht mehr zu unterscheiden. Die geschlossene und glatte Oberfläche ist widerstandsfähig und auch die Dichte der modernen Stuckleisten kommt an die Dichte von Holz heran.
Generell sind moderne Stuckleisten Styrodur oder Stuckleisten Styropor sehr pflegeleicht. Sie können von Zeit zu Zeit abgestaubt werden, damit sie hübsch bleiben. Ein Überstreichen ist dagegen nicht bzw. nur sehr selten angezeigt. Je dicker die Farbschichten auf den Stuckleisten ausfallen, desto weniger ist von den eigentlich gewünschten Ornamenten noch zu sehen. Dies gilt übrigens sowohl für moderne Stuckleisten aus Styrodur wie auch für klassischen Stuck. Bei letzterem wird schnell ein Restaurator zu Rate gezogen, wenn die Farbschichten zu dick sind. Dessen Dienste kosten natürlich Geld, so dass man lieber gleich seltener streicht.