Bau-Fachwissen

Ratgeber Bauen und Sanieren

Wohlfühlambiente dank mediterran anmutender Terrassenplatten

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Travertin, auch als Süßwasserkalk bekannt, ist ein mit Hohlräumen durchsetzter mehr oder weniger poröser Kalkstein. Er gehört zu den beliebtesten Natursteinen sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich. Im Handel erhalten Sie diesen wunderschönen mediterran anmutenden Naturstein in gelblichen, braunen oder beigefarbenen Erdtönen, teilweise mit schwarzen und roten Einschlüssen. Besonders beeindruckend sind die Hell-dunkel-Kontraste dieses vielseitigen Steins. Terrassenplatten aus Travertin ergeben ein harmonisches Farbspiel aus natürlichen Farbtönen und bringen ein Stück Urlaubsflair in den Garten. Keine dieser Platten ist wie die andere, jede ist ein Unikat. Travertin ist ein robustes und langlebiges Material, mit dem Sie den Außenbereich zeitlos schön gestalten können. Dieser Stein fügt sich in unterschiedliche Gartentypen harmonisch ein, so auch in aufwendig gestaltete Japangärten. Zudem kann er Wärme gut speichern, was geradezu zum Barfußlaufen einlädt. Je nach Ausprägung der Porosität wirkt Travertin rustikal oder eher modern. Die nach relativ kurzer Zeit entstehende natürliche Patina macht den besonderen Reiz aus. Imprägnierte und regelmäßig gesäuberte Travertine behalten dagegen ihre Farbe.

Beachtenswertes bei der Verlegung

Für den Außenbereich wird meist ungespachtelter bzw. offenporiger Travertin verwendet. Durch seine großporige Oberfläche kann er aufgenommenes Wasser schnell verdunsten, was eine gute Frostbeständigkeit gewährleistet. Wenn Sie Terrassenplatten aus Travertin verwenden, sollten Sie darauf achten, dass die Oberfläche nicht zu glatt ist. Natursteine werden in sogenannte Rutschsicherheitsklassen eingeteilt. Für den Außenbereich sind Klassen zwischen R11 und R13 empfehlenswert, was geschliffenen, offenen und getrommelten Travertingestein entspricht. Auf gebürstete Oberflächen sollten Sie im Terrassenbereich verzichten, diese werden bei Nässe rutschig. Bei der Verlegung sollten Sie auf einen tragfähigen Untergrund achten. Auf Betonböden können Sie Platten mit einer Stärke bis 1,2 cm verlegen. Dazu sollten sie ausschließlich witterungs- und frostbeständigen Natursteinkleber verwenden. Dickere, bis zu 3 cm starke Terrassenplatten können ohne zusätzliche Betonplatte in Splitt oder Einkornbeton verlegt werden. Nach dem Verlegen müssen die Fugen mit geeignetem Fugenmaterial verfüllt werden. Möglich ist auch eine lose Verlegung, bei der die Fugen komplett offenbleiben.

Hinweise zur Pflege

Damit dieser Naturstein lange so schön und ansehnlich bleibt, sollten Sie ihn entsprechend pflegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Travertin empfindlich auf saure Substanzen reagiert. Das gilt für säurehaltige Reinigungsmittel wie Essigreiniger oder Kalklöser ebenso wie für Streusalz. Demzufolge sollten Sie ausschließlich neutrale Reinigungsmittel verwenden. Des Weiteren sollte die zu behandelnde Fläche vor der Behandlung komplett trocken sein. Für Verschmutzungen wie Fette, Öle, Algen oder Farbe bietet der Fachhandel spezielle Reiniger an. Bei regelmäßiger oder intensiver Nutzung ist eine Imprägnierung ratsam. Die muss in gewissen Abständen erneuert werden, um dauerhaften Schutz zu gewährleisten. Je glatter die Oberfläche ist, desto geringer ist der Pflegeaufwand. Zur regelmäßigen Entfernung leichter Verschmutzungen ist klares Wasser ausreichend. Ganz gleich, welchen Reiniger Sie verwenden, vor der Anwendung sollten Sie ihn immer an einer nicht sichtbaren Stelle auf Verträglichkeit und Wirksamkeit testen, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.

Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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