Das eigene Heim ist der Traum vieler Menschen, aber vor dem eigenen Heim steht eine umfassende Planung. Hierfür können Sie von Anfang an Spezialisten engagieren und Aufgaben an diese weitergeben. Aber dennoch schadet es nicht, wenn Sie selbst ebenfalls von Anfang an über alle Vorgänge informiert sind.
Wenn Sie ein schönes Grundstück gefunden und erworben haben führt Sie der nächste Weg zum Architekten, mit dem Sie gemeinsam Ihr neues Haus planen. Stehen die Pläne, kann es dann auch endlich losgehen.
Der grobe Bau-Ablauf
Doch bevor auf Ihrem Grundstück etwas erreichtet wird, rollen erstmal die Bagger an, und eine große Grube für den Keller wird ausgehoben. Wenn Sie sich gegen einen Keller entschieden haben, wird der Boden planiert und eine Bodenplatte wird gesetzt. Nun können die Gründungsarbeiten des Rohbaus erfolgen, während nebenbei die Baustelleneinrichtung verlaufen kann. Neben dem Generalunternehmen wird zu der Zeit höchstens noch ein Elektriker oder Flaschner auftauchen, um Leerrohre oder Wasseranschlüsse zu verlegen.
Wenn der Rohbau fertig ist (oder sich in der Endphase befindet), also das Dach abgedichtet und die Fenster eingesetzt wurden, führen Elektriker, Flaschner und Heizungsbauer die Grobmontage ihrer Anlagen durch. Normalerweise können diese Handwerker zeitgleich an Ihrem Bau arbeiten. Wenn im Anschluss dann weitere Feinheiten, wie das Setzen der Fensterbänke und das Schließen von Ritzen erfolgt ist, wird es leer auf Ihrer Baustelle. Nun arbeitet hier nur noch der Gipser, der die Innenwände verputzt und anschließend den Estrich verlegt. Dieser muss nun einige Zeit trocknen (die Trocknungszeit kann je nach verwendetem Material unterschiedlich ausfallen) und sollte von Ihnen bereits von Anfang mit eingeplant werden.
Ist der Estrich getrocknet, können sie Elektriker, Heizungsmonteur und Sanitär-Bauer zurück auf Ihrer Baustelle begrüßen. Diese Handwerker werden nun die Feinmontage ihrer Anlagen vornehmen. Parallel können Fliesen- und Steinarbeiten erfolgen.
Wenn auch diese Punkte zum Abschluss gekommen sind, können Sie Ihre Pforten dem Maler öffnen, der Ihren Wänden einen schönen Anstrich verleiht, bevor der Bodenbelag verlegt wird.
Zeitliche Planung
Bei der zeitlichen Planung Ihres Hausbaus sollten Sie auf eine genaue Absprache mit den Handwerkern achten. Holen Sie von jedem Kostenvoranschläge ein, in denen auch die geplante Arbeitszeit mit veranschlagt ist. Dank modernster Software ist es heutzutage kein Problem mehr, neben einer realistischen Kostenrechnung auch eine einhaltbare Zeitplanung zu erstellen.
Und auch wenn Sie natürlich so schnell wie möglich einziehen möchten, sollten Sie zeitlich lieber großzügig planen, bevor Sie einen Handwerker zu einem Termin auf die Baustelle bestellen, der aber wegen noch nicht abgeschlossener Arbeiten seines „Vorgängers“ nicht tätig werden kann. Auch dieser Handwerker wird, wenn auch untätig auf der Baustelle, Sie Geld kosten.
Für einen möglichst reibungslosen Ablauf sollten Sie die von Ihren beauftragten Handwerkern erarbeiteten zeitlichen Aufstellungen zu einem Übersichtsplan zusammenfassen. So behalten Sie die Übersicht und können gegebenenfalls andere Handwerker rechtzeitig zeitlich verschieben, sollte es zu unvorhergesehenen Änderungen im Bauablauf kommen. Hilfreich ist es auch, wenn die Handwerker, die parallel oder direkt hintereinander auf der Baustelle tätig werden, gegenseitig die Kontaktinformationen untereinander erhalten. So können kleine Probleme schneller geklärt werden und Sie müssen nicht als Generalsekretär/in fungieren.