Wer ein eigenes Grundstück hat, der möchte hier gerade im Frühling und Sommer viel Zeit verbringen. Damit das gelingt, möchten die meisten Eigentümer oder Mieter den Garten entsprechend gestalten. Das Problem: Nicht nur das Anlegen des Gartens, sondern auch die Pflege erfordert jede Menge Arbeit und fachliches Wissen. Mit diesen Tipps wird der neue Garten pflegeleicht statt kompliziert.
Exotik hat einen hohen Preis
Sie sollten sich in erster Linie an dem verfügbaren Standort orientieren, wenn es darum geht, eine Pflanzenart auszuwählen. Nur dann, wenn die Sorte perfekt zum Standort passt, kann diese mit möglichst wenig Aufwand gepflegt werden. Heimische Pflanzen sind immer eine gute Wahl, denn sie sind optimal an die warmen Sommer und die anderen vorherrschenden Jahreszeiten abgestimmt. Zudem setzen sich diese Pflanzen am ehesten gegen heimische Unkräuter durch. Je besser das klappt, desto weniger müssen Sie als Gartenbesitzer gegen die unerwünschten Gewächse tun. Schädlinge gehen ebenfalls viel eher an exotische Pflanzen als an heimische Blumen und Büsche, welche sich entsprechende Abwehrmechanismen angeeignet haben.
Wenn Sie also möchten, dass Pflanzen ohne großen Aufwand lange halten und nicht so oft erneuert werden müssen, dann entscheiden Sie sich für heimische Blumen und Gehölze. Wenn Sie dennoch nicht auf exotischere Pflanzen verzichten möchten, dann denken Sie daran: Ein Hausmeisterservice übernimmt ebenfalls die Gartenpflege.
Vlies gegen zu viel Unkraut
Eine der unbeliebtesten Arbeiten im Garten überhaupt ist das Jäten des Unkrauts. Natürlich ist es keine Pflicht, das Unkraut zu entfernen. Wenn Sie es sich besonders bequem machen möchten und die Natur lieben, können Sie diese Gewächse auch einfach sprießen lassen. Gerade in Schrebergärten hat dieser Look einen ganz eigenen, wilden Charme. Möchten Sie hingegen gar nicht erst zulassen, dass sich das Unkraut in Ihrem Garten ausbreitet, dann sollten Sie auf Vlies anstelle von herkömmlicher Erde zurückgreifen. Auch Rindenmulch schenkt Pflanzen einen ausreichend guten Boden und sorgt dafür, dass weniger Unkraut entsteht.
Unter dem Vlies bzw. unter dem Mulch liegt natürlich trotzdem die gewöhnliche Gartenerde, damit die Pflanzen genügend Wasser und Nährstoffe aus dem Boden ziehen könne. Eine weitere Schicht sorgt dafür, dass die Unkräuter es nicht schaffen, aus eigener Kraft aus dem Boden wachsen zu können. Vlies lässt ebenso wie Mulch sowohl Luft als auch Feuchtigkeit durch. Zudem werden die nahegelegenen Platten weniger schnell durch aufgewühlte Erde verschmutzt. Falls sich trotzdem Unkraut breit macht, so geschieht das nur oberflächlich. Mit ein paar wenigen Handgriffen kann dieses entfernt werden.
Rasen muss robust sein
Neben den einzelnen Pflanzen und Beeten spielt vor allem der Rasen eine große Rolle, wenn es darum geht, den Garten so pflegeleicht wie möglich zu gestalten. Robuster Rasen ist leicht zu pflegen und sieht trotzdem gut aus. Vor allem bei der Rasenkante gibt es einen Trick. Die Steine, welche an der Kante des Rasens entlanggehen, sollten bodengleich verlegt werden. Diese Maßnahme macht das Mähen wesentlich einfacher. Zudem wird das Abstechen entweder komplett vermieden oder zumindest wesentlich einfach gestaltet.
Außerdem sollten sich Gartenbesitzer merken: Je besser ein Rasen gedüngt und gewässert wird, umso schneller wächst er nach. Folglich muss früher wieder gemäht werden. Im Allgemeinen sind robuste und dafür etwas weniger feine Rasenarten wesentlich langsamer im Wachstum als sogenannter Zierrasen. Wer das Mähen reduzieren möchte, sollte folglich auf Zierrasen verzichten. Sogenannter Sportrasen ist besonders unempfindlich. Gerade Menschen mit Kindern oder Hunden sollten auf diese Rasenart zurückgreifen. Auch der Spielrasen ist eine adäquate Alternative, die weniger Arbeit macht.