Je nach Lage einer Immobilie ist eine Außentreppe mehr oder weniger der Witterung ausgesetzt. Sie muss im Winter dem Frost trotzen, und im Sommer der prallen Sonne und heißen Temperaturen. Aufgrund der ungeschützten Lage kann es anfangs zu kleinen Abplatzern kommen, durch die sich dann die Feuchtigkeit den Weg ins Innere der Konstruktion sucht. Kommt es dann zu einem kräftigen Frost, platzen noch mehr Einzelteile aus der Treppenkonstruktion. Nach einigen Jahren kann die gesamte Treppenkonstruktion rutschig und wacklig werden. Damit eine sichere Benutzung der Außentreppe weiterhin möglich ist, sollten Sie reagieren.
Kompletterneuerung oder Sanierung?
Eine Außentreppe ist im Bauplan eingezeichnet, und mit diesem genehmigt worden. Sollten Sie sich für einen Treppenneubau entscheiden, müssen die jeweiligen Genehmigungen des Bauplans eingehalten werden. Im Zweifelsfall können Sie sich an einen Architekten wenden, um sich umfassend beraten zu lassen. Je nach Sanierungsbedürftigkeit ist ein Treppenneubau oft günstiger als eine Sanierung. Um die jeweiligen Kosten abschätzen zu können, ist ein Kostenvoranschlag einer Baufirma hilfreich. Beachten Sie bei der Entscheidungsfindung zusätzlich folgende Kriterien:
- war die jetzige Treppe optisch ansprechend und praktisch gebaut?
- könnte eine Treppe in etwas anderer Bauweise von größerem Nutzen sein?
- welche Baumängel müssen dringend saniert werden?
- ist das Geländer noch intakt?
- kann der Wohnkomfort durch einen Treppenneubau gesteigert werden?
Erst, wenn Sie selber wissen, was Sie sich wünschen, können Sie wirklich eine Entscheidung treffen. Die anfallenden Kosten sollten dabei ebenso berücksichtigt werden, wie der Komfort und die Optik.
Welche Sanierungsmöglichkeiten gibt es?
Außentreppen können aus Beton gegossen, aus Sandstein gebaut werden, aber auch mit einem Steinteppich saniert werden. Achten Sie darauf, dass die Treppenstufen nach einer Sanierung keinesfalls rutschig werden. Eine Verletzungsgefahr sollte auf jeden Fall ausgeschlossen sein.
Die Entscheidung für einen Steinteppich kann eine Treppensanierung günstig und optisch ansprechend werden lassen. Sie brauchen lediglich den verwitterten Grundbelag der Treppenstufen abzuklopfen, bis Sie auf den intakten Unterbau stoßen. Danach wird vom Fachmann, ganz nach Ihren Wünschen, der Steinteppich aufgebracht.
Was ist ein Steinteppich und wie kann er verlegt werden?
Ein Steinteppich wird aus kleinen Steinchen gefertigt. Sie können sich entscheiden, ob Sie Marmorgranulat, Granitsplitter oder Quarzkies bevorzugen. Es werden nur natürliche Steine für die Fertigung verwendet. Steinteppiche können waagerecht oder senkrecht verlegt werden. Die kleinen Steinchen werden nach der Aufschüttung mit einem transparenten Bindemittel verbunden. Sie sitzen dann ganz fest auf dem Untergrund und können nicht mehr verrutschen. Das Bindemittel besteht je nach geplanter Verwendung entweder aus PU oder Epoxidharz. Die Konstruktion ist wasserundurchlässig, witterungsbeständig und rutschfest. Die Reinigung ist leicht, ein Moosbewuchs ist für immer gebannt.
Alternative Steinvarianten
Sandsteine sind ebenfalls eine optisch ansprechende Alternative, aber nicht ganz kostengünstig. Die Neugestaltung einer Treppe aus Sandsteinplatten benötigt mehr Zeit- und Arbeitsaufwand, wie eine Stufensanierung mit Steinteppichen.
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