Der Betrieb von Solaranlagen zur Strom Erzeugung kann nicht nur die privaten Energie Kosten drastisch reduzieren – Solarenergie ist auch ein einträgliches Geschäft für den Betreiber. Der Wettbewerb zwischen den Herstellern der Solarmodule hat zu einer deutlichen Reduzierung der Preise geführt, doch die Kosten für kommerziell betriebene Anlagen sind immer noch hoch. Deshalb werden Solaranlagen zum interessanten Objekt der Begierde bei organisierten Kriminellen. Besonders Solaranlagen, die sich weit außerhalb von Ortschaften befinden, oder die offensichtlich schlecht beziehungsweise gar nicht gesichert sind, werden schlicht geklaut. Dabei rücken die Diebe mit durchaus professioneller Ausstattung an. Werkzeuge und Transportmittel gleichen denen einer Handwerker Firma. Solarmodule und Wechsel Gleichrichter werden demontiert und ab transportiert. Sie werden dann in Verkaufsportalen im Internet angeboten, ins Ausland verschafft oder schlicht in einem anderen Bundesland verkauft. Nach Expertenschätzungen entsteht jeder zehnte Schaden an Solaranlagen durch Diebstahl.
Eine Versicherung ersetzt den Schaden
Die Versicherer haben längst reagiert. Sie bieten spezielle Versicherungen für Solaranlagen an, die den Wert der Anlage bei Diebstahl ersetzen. Für die geschäftlichen Betreiber von Solaranlagen ist eine solche Versicherung existenziell wichtig. Die zentrale Investition bei einem Solarstrom Erzeuger erfolgt in die Solarmodule. Wenn bei Diebstahl kein finanzieller Ersatz erfolgt, dann ist die Firma pleite. Aber auch private Betreiber von Solaranlagen auf dem Hausdach sollten eine Diebstahl Versicherung abschließen. Der Wert einer privaten Anlage einschließlich Wechsel Gleichrichter kann schnell einige Zehntausend Euro betragen.
Selbst vorsorgen mit Diebstahlssicherung
Wechsel Gleichrichter, Solarmodule und Installationseinrichtungen können bei der Montage der Solar Anlage mit speziellen Sicherungen ausgestattet werden. Barcodes, QR Codes und Signaturen ermöglichen das Wiederfinden von gestohlenen Anlagen und von einzelnen Modulen nach dem Diebstahl. Schwer entfernbare Etiketten, Seriennummern und Lasersignaturen identifizieren ein Solarmodul, sodass eine Registrierung möglich wird. Verschiedene Internet Portale bieten den Registrierungsservice für gestohlene Solarmodule an. Die Signaturen können mithilfe einer App von einem Handy ausgelesen werden. Module ohne jede Signatur sollten einem Käufer in jedem Fall verdächtig sein. Die Schrauben an den Konstruktionen von Solaranlagen können nach der Installation so bearbeitet werden, dass ein Aufschrauben unmöglich wird. Solche Spezialschrauben können den Dieben die Demontage erheblich erschweren, machen aber in den meisten Fällen auch die Demontage für den Besitzer unmöglich.
Wenn vom Hersteller keine Spezialschrauben für Diebstahlssicherung geliefert werden, dann kann der Besitzer einer Solaranlage die Installation auch mit einigen selfmade Tricks sichern. Inbusschrauben (Innensechskant) können durch Einschlagen einer Stahl Kugel in den Innen Sechskant nach der Befestigung gesichert werden. Die Köpfe von Schlitzschrauben und Kreuzschlitzschrauben können nach der Installation mit Kunstharz ausgegossen werden. Spezialschrauben für spezielle Montageschlüssel erschweren den Diebstahl nur dann, wenn die Diebe nicht über ein solches Werkzeug verfügen.
Der richtige Mix sorgt vor
Spezialisten für elektronische Kommunikation haben die Idee entwickelt, Solarmodule und Wechsel Gleichrichter mit elektronischen Ortungsgeräten auszustatten. Die Ansätze sind vielsprechend. Eine serienreife und kostengünstige Variante konnte aber bisher noch nicht vorgestellt werden. Gesicherte Grundstücke, Überwachungskameras und diebstahlshemmende Installationen mit Spezialschrauben bilden den richtigen Mix von Maßnahmen, um den Diebstahl zu erschweren. Eine Versicherung gegen Diebstahl sollte in jedem Fall dazugehören.