Ein Gartenteich wertet jeden Garten auf schafft eine individuelle Oase der Ruhe. Außerdem schafft ein gut angelegter Gartenteich Lebensraum für Flora und Fauna. Wer plant, einen eigenen Gartenteich anzulegen sollte sich vorab über einige Dinge im Klaren sein.
Vorüberlegungen – Standort und Teichart
Für einen Fischteich, einen Zierteich oder ein Biotop ist es ratsam, den Standort so zu wählen, dass wenigstens ein Drittel des Teiches im Schatten liegt. Kontinuierliche Sonneneinstrahlung schadet den Fischen und begünstigt zudem die Algenbildung. Ein Schwimmteich benötigt viel Platz und ein gewisser Mindestabstand zur Grundstücksgrenze ist einzuhalten. Er kann in der Sonne bis im Halbschatten stehen. Achten Sie aber darauf, dass er nicht unmittelbar unter Laubbäumen platziert wird, da das fallenden Laub den Teich verunreinigt. Beim Planen des Teiches sollte man sich überlegen, welche Art Becken man verwenden möchte. Es gibt Fertigteiche in den unterschiedlichen Größen und Formen. Als Alternative bietet sich die Teichgestaltung mit einer Teichfolie an. Der Fertigteich ist besonders für kleinere Gärten gut geeignet. Fertigteiche sind in der Regel schnell eingegraben und können ohne Aufwand eingerichtet werden. Hier sind die Pflanzbereiche und die unterschiedlichen Zonen bereits vorgegeben. Wer seine individuelle Gestaltungsidee verwirklichen möchte, der entscheidet sich für einen Folienteich. Naturbelassene Rohstoffe wie Ton, Steine oder Lehm können auch als Teich gestaltet werden. Hierzu sollte man sich allerdings im Fachhandel beraten lassen, da manche Materialien das Wasser weniger gut halten können.
Einbau und Einrichtung des Gartenteichs
Für den Einbau eines Fertigteichs genügt es, eine passgenaue Aushebung zu graben und den Teich darin einzusetzen. Bei der Arbeit mit einer Teichfolie sollte nach dem Aushub eine Schicht Sand aufgelegt werden um zu vermeiden, dass scharfkantige Steine oder spitze Wurzeln die Folie beschädigen. Sinnvoll ist es auch, ein Teichvlies unter zu legen. Die Verlegung selbst erfordert ein wenig handwerkliches Geschick und Fingerspitzengefühl, denn es sollte darauf geachtet werden, dass sich so wenige Falten wie möglich bilden. Beim Einfüllen des Wassers, sollten Sie den Rand des Teiches mit flachen, schweren Steinen beschweren um ein Einrutschen der Folie zu verhindern.
Welche Pflanzen eignen sich für einen Gartenteich?
Der Gartenteich ist in verschiedene Pflanzbereiche eingeteilt. Man unterscheidet hier die Randzone, die Flachwasser- oder Sumpfzone und den Tiefwasserbereich. In der Randzone pflanzt man am besten Sumpfpflanzen, wie beispielsweise die Sumpfdotterblume. Auch Schachtelhalme sind besonders gut für diesen Bereich geeignet. In der Flachwasserzone können Sie Gräser oder Röhrichtpflanzen einsetzen. Immer wieder ein schöner Hingucker ist die Seerose. Diese kann im Tiefwasserbereich eingesetzt werden und sorgt für farbenfrohe Hingucker. Gegen Algen sollten Unterwasserpflanzen wie beispielsweise die Wasserhyazinthe oder das Hechtkraut gepflanzt werden. Wenn ein Teich gut bepflanzt wird und die ökologischen Vorgänge optimal harmonieren, ist in der Regel keine Teichpumpe notwendig. Wer allerdings einen Springbrunnen oder einen künstlichen Bachlauf schaffen möchte, kann auf den Einsatz einer Pumpe jedoch nicht verzichten. Bei Fischteichen sorgt eine Pumpe für zusätzliche Sauerstoffzufuhr. Mit den richtigen Pflanzen und der optimalen Lage, wird Ihr Gartenteich zu einem kleinen Erholungsparadies an dem es sich an warmen Sommertagen wunderbar entspannen lässt.